Liebe Pferdefreunde und Vereinsmitglieder,
herzlich willkommen auf unserer Homepage.
Unser neuer Vorstand
Auf der Mitgliederversammlung am 5. März wurde mit sehr großer Mehrheit ein neuer Vorstand gewählt:
Erster Vorsitzender: Alexander Urosevic
Zweite Vorsitzende: Mirjam Biedenbach
Schatzmeister: Horst Gaffron
Schriftführerin: Kerstin Rödl
Sportwartin: Marie Andreasson
Wir gratulieren dem neuen Team und wünschen viel Erfolg!
Unsere Reitwege im Erlenstegener Forst
Bis in den Oktober 2023 wurden von Mitgliedern des RTN die öffentlichen mit blauen Ringen gekennzeichneten Reitwege -. insbesondere nördlich der Autobahn - bearbeitet, sie sind durchgängig in allen Gangarten bereitbar. Noch befinden sich unsere Reitwege im Winterschlaf, erwarten jedoch eine baldige Nutzung: aber bitte mit etwas Vorsicht, denn die 16 Naturhindernisse – im letzten Jahr von Mitgliedern des RTN und des Reitclub Cavallo sowie einigen befreundeten Jagdreitern hergerichtet – sind nicht alle von beiden Seiten zu springen. Die umgewehten Bäume, die auf den Reitwegen liegen, sind alle zu umreiten und werden in den Frühling hinein auch wieder entfernt.
Nürnberger Nachrichten, Stadt / Montag, 11. September 2023
Horrido!
ERLENSTEGEN Die·Schleppjagd des Reitclubs Tattersall ist ein Spektakel. Doch der Sport kämpft um seine Zukunft.
VON TIMO SCHICKLER
Die Hunde sind los. Rainer Herbst kann sie hören, trotz des Hufschlags der Pferde und obwohl er ein bisschen Vorsprung hat. Die Beagle geben Laut, sie haben die Fährte erschnüffelt. Nun sind sie hinter dem 62-Jährigen her. Herbst hat die Schleppe gelegt, der die Hunde folgen sollen. Und mit ihnen die Teilnehmer der Schleppjagd Die Hunde sind los. Rainer Herbst kann sie hören, trotz des Hufschlags der Pferde und obwohl er ein bisschen Vorsprung hat. Die Beagle geben Laut, sie haben die Fährte erschnüffelt. Nun sind sie hinter dem 62-Jährigen her. Herbst hat die Schleppe gelegt, der die Hunde folgen sollen. Und mit ihnen die Teilnehmer der Schleppjagd des Reitclubs Tattersall.
Rainer Herbst und ein weiteres Mitglied der „Frankenmeute" legen die künstliche Fährte. Die ist bei vielen Schleppjagden nichts für feine Nasen, sondern eine oft miefige Mischung, die aus einem Kanister geträufelt wird. Verwendet wird dafür zum Beispiel Fuchskot oder Schlachtabfälle. ,,Manche nutzen Pansensaft oder schwören auf eine Anislösung", sagt Herbst. Seit 15 Jahren nimmt er an Schleppjagden teil.
Nicht so schnell die Nase voll
Der gelernte Pferdewirt kennt deshalb auch die Besonderheit der Schleppjagd in Nürnberg. Hier haben die Hunde nicht so schnell die Nase voll. Die Beagle der „Frankenmeute" jagen nur nach Trittsiegeln. ,,Das heißt, sie gehen rein auf die Bodenveränderung, die Abdrücke der Hufe Gelände", erklärt Herbst.
Nach knapp zwei Kilometern bleibt Rainer Herbst stehen, lässt die Hunde aufholen und trabt zur nächsten Wasserstelle. Während die Hunde ein Bad nehmen, gönnt Herbst seinem Pferd Gala eine Pause. Um so lange vor den Hunden zu reiten, muss· Gala „sehr selbstbewusst" sein, sagt er. Vor einer Stunde haben die Reiterlichen Jagdhornbläser Nürnberg die Jagdgesellschaft mit Musik verabschiedet, nach einem dreifachen Horrido sind die Reiter in den Reichswald.
Herbst atmet durch. "Die 30 Grad Celsius spürt er, gerade in kompletter Montur. Er trägt eine Reithose, Reitstiefel, Jagdrock, dazu Hemd und Halskrawatte, außerdem eine Reitkappe und eine Weste, die bei der „Frankenmeute" rot ist. Der Schleppjagdverein stellt bei der Veranstaltung des Reitclubs Tattersalls die Hunde und diejenigen, die sich um sie kümmern.
Gäste aus Thüringen
Die preschen schon wieder los, der Fährte hinterher. Seit 100 Jahren ist die in Deutschland nur noch künstlich, ein anderes Tier wird nicht gejagt. Trotzdem wirken Schleppjagden für manche wie aus der Zeit gefallen. Rainer. Herbst aber sieht darin einen besonderen Reiz. Das Gesellschaftliche, von der traditionellen Kleidung über die Jagdhornbläser bis hin zum gemeinsamen Essen hinterher. ,,Es ist kein Wettbewerb, gibt keine Sieger oder Verlierer, nur ein Miteinander. Alle wollen nur ihren Sport betreiben."
Dafür kommen sie an diesem Tag vom Bodensee nach Nürnberg, andere aus Thüringen. Rainer Herbst ist selbst an zig Wochenenden im Land unterwegs. Rumgekommen ist der 62-Jährige schon vorher: Herbst ist Turniere geritten, ,,sogar ganz gut", sagt er bescheiden. Weil er den Jüngeren aber keinen Platz wegnehmen wollte, hat er sich eine neue sportliche Herausforderung gesucht: die Schleppjagd.
Knapp 17 Kilometer sind die Reiter auch an diesem Sonntag unterwegs, obwohl Herbst die Strecke in und auswendig kennt, ,,ist jede Jagd anders, genau das macht es so spannend", nachdem Gala auch die letzten von den Tattersall-Mitgliedern installierten Sprung leicht aussehen lässt. Herbst ist begeistert vom „antiken Flair, vor allem aber von den Leuten, das sind alles liebe Menschen".
Früher waren es mehr Pferde'
Die sich um ihren Sport inzwischen sorgen müssen. ,,Immer mehr Jagdveranstalter hören auf", sagt Rainer Herbst. Gründe dafür gibt es mehrere. Zum Beispiel ist eine Schleppjagd schwer zu planen, weil sich Teilnehmer selten anmelden.
,,viele warten das Wetter am Tag ab, der Veranstalter aber muss kalkulieren." Auch heute hat Dirk Hinrichs vom Tattersall kurzfristige Absagen bekommen, ,,einigen ist es zu heiß": Dazu kommen Probleme mit Landwirten, deren Gelände die Reiter benötigen. In Nürnberg, wissen Hinrichs und Herbst, sind die Bayerischen Staatsforsten der Schleppjagd ,,gut gesonnen".
Stirbt ihr Sport dennoch aus? ,,Seit der Pandemie werden die Jagdfelder kleiner", weiß das Mitglied der „Frankenmeute". Mehr als 20 Pferde, wie heute, hat er schon lange nicht mehr erlebt. Früher seien es mindestens 30 gewesen.
Jüngere wollen nicht reiten
Die Nachwuchsarbeit ist ebenfalls schwieriger geworden. ,,Wir haben früher alles gelernt, Dressur, Springen und so weiter", sagt Herbst. Die Jüngeren entscheiden sich höchstens für eines davon, ,,viele wollen die Pferde sogar nur pflegen und führen." Herbst kann das nicht verstehen. ,,Warum habe ich ein. Pferd, wenn ich nicht reite?''
Dass sein Hobby nicht besonders günstig ist, käme hinzu. Doch es lohnt sich. Das zeigen die vielen zufriedenen Gesichter hoch zu Pferd, die an diesem Nachmittag einem Rudel Beagle hinterherjagen.
Schleppjagd verschoben
Aufgrund der hohen zu erwartenden Temperaturen am 19. August verschieben wir die Jagd auf Sonntag, den 10. September an gleicher Stelle. Der Beginn könnte möglicherweise um eine Stunde vorgezogen werden.
Wir bitten um Verständnis.
Wir trauern um unser Ehrenmitglied
Heinz-Joachim „Pat“ Fincke
Er hat uns am 23. Dezember 2022 im Alter von 99 Jahren für immer verlassen.
Der Mann mit dem Zwirbelbart und den unumstößlichen Grundsätzen war ein Pferdemann vom Scheitel bis zur Sohle. Seine große Leidenschaft war der Fahrsport. Als Turnierrichter mit allen Qualifikationen vertrat er den Verein weit über Franken hinaus. Er förderte und forderte insbesondere die aktiven Reiter, dabei lag ihm vor allem das Wohl der Pferde am Herzen.
Mit Dankbarkeit erinnern wir uns an Pat, der über lange Zeit unseren Verein gefördert hat.
Wir werden ihn vermissen.
Der Vorstand des Reitclub Tattersall Nürnberg e.V.
DH, 01.01.23, (M.K.-S.)
Liebe Reiterfreunde!
Hier unser aktueller Reitwegeplan im Reichswald! Die kleine "Haidbergrunde" wurde von Theo und Reinhard wieder geschlossen.
Unser Waldviereck im Winterschlaf
Zu Halloween haben wir das Viereck „winterfest“ gemacht. Um dem vielen Eichenlaub Herr zu werden, wurde der Platz mit einem Flies abgedeckt. Damit ist bis auf weiteres Reiten auf dem Platz leider nicht möglich.
Unser Waldviereck in neuem Gewand
Am 1. August wurde mit großer Staubentwicklung die alte Tretschicht des Dressurvierecks abgetragen und die Trennschicht gereinigt und am Dienstag wurden insgesamt 9 LKW-Ladungen mit jeweils ca. 27t Sand und biologisch abbaubarem Flies in perfekter Form auf den 1625 m² ausgerollt. Damit ist ein riesiger Schritt zum Erhalt unserer Vereinsanlage gemacht. Die Fa. Söder hat dies in exakt 2 Tagen erledigt und dabei mehr als 300 m³ Material bewegt. Nun hoffen wir auf kräftigen Regen, damit das Viereck wieder für unsere Aktiven zu nutzen ist. Ohne den erhofften Regen müssen wir wohl in den nächsten Tagen kräftig nachhelfen.
Hier kurz vor der Fertigstellung mit schwerem Gerät:
Und hier das fertige Ergebnis:
Gratulation der Bayerischen Dressurmeisterin Junioren I
Capri-Marie Raum und Echt Stark sind Bayrische Dressurmeister Junioren I. Wir gratulieren unserem Vereinsmitglied. Sie gewann am 10. 7. in München die abschließende Dressurprüfung Kl. M-Kür** mit der 11-jährigen Stute Echt Stark 3. Bereits die erste Wertungsprüfung – Dressurprüfung Kl. M** - am Freitag hatte das Paar gewonnen, in der zweiten Wertungsprüfung am Samstag – ebenfalls eine Dressurprüfung Kl. M** - belegten sie den zweiten Platz.
Reitwege südlich der Autobahn A 3 im Einzugsbereich des RTN
In Ergänzung zu dem Frühjahrsputz im Haidberg wurden von einem kleinen Arbeitstrupp am 7. und 8. Juni 2022 die Reitwege im direkten Einzugsgebiet von den durch die vergangenen Stürme quergelegten ca. 20 Baumstämmen und Ästen (teilweise über 40 cm dick) befreit. Später wurden die Trassen noch gemäht/gemulcht, sodass sie nun wieder uneingeschränkt nutzbar, das heißt je nach reiterlicher Qualifikation voll bereitbar sind.
Beweis siehe unten: links: vorher – rechts: nachher
Das erste Mal nach zwei Jahren Corona-Pause führte der Reitclub Tattersall am Samstag (28. Mai 2022) wieder eine traditionelle Schleppjagd mit 35 Reitern durch. Vom Start in Erlenstegen aus ging es durch den Reichswald nach Heroldsberg und wieder zurück; Auf der 17 Kilometer langen Strecke setzten die Pferde über 17 künstliche Hindernisse, erklärt Jagdherrin Marion Knoche vom Tattersall. 31 Beagles aus dem hessischen Vogelsberg unterstützen die Jäger, die natürlich hinter keinem echten Fuchs her waren, sondern einem Schleppenleger. Dieser Reiter hat etwa 200 Meter Vorsprung und tropft während seiner Flucht vor der Meute eine künstliche Losung aus Pansensud und Fuchskot auf den Boden - eine unblutige Jagd, bei der der „Fuchs" schon nach 2,5 Stunden gestellt wurde. NN, 30.05.2022, Ng
Gratulation zu den bestandenen Reiterabzeichen
Wir gratulieren den erfolgreichen Prüflingen, die allen Widrigkeiten des Wetters zum Trotz, ihre Reiterabzeichen erfolgreich bestanden haben.
Am Sonntag, den 24. April 2022 fanden nach einer intensiven Trainingswoche im Reitclub Tattersall e.V. in Nürnberg bei bester Laune die Prüfungen zu den Reiterabzeichen R4, R5 und dem Pferdeführerschein statt. Die Teilnehmerinnen sind zwischen 9 und 14 Jahre alt und während der Woche als junges Nachwuchsteam zusammengewachsen. Dabei lag der Fokus in diesem Jahr eher auf dem Pferdeführerschein, also dem korrekten Umgang mit dem Pferd oder Pony und der Unfallverhütung.
Von zwei Richterinnen aus Hilpoltstein und Weisendorf wurde gemäß der jeweils gültigen Ausbildungs- und Prüfungsordnung (APO) der sportlich-praktische sowie der theoretische Stand der Reiterinnen überprüft. Hiermit konnte zum einen die Qualität der Reitausbildung der Reiterinnen sichergestellt werden und zum anderen auch die Fortschritte für die Reiterinnen sichtbar gemacht werden. Gerade die jungen Reiterinnen konnten dabei die Prüfungssituation ohne allzu großen Druck einüben und sich auf den Einstieg in den Turniersport vorbereiten.
Reitwege im Haidberg und südlich der Autobahn A3 im Einzugsbereich des RTN
Die Ausreitwege (Waldwege/-pfade) sind nach Beseitigung des Baumbruchs wieder durchgängig bereitbar, je nach Bodenbeschaffenheit und reiterlicher Qualifikation in allen 3 Gangarten.
Das Reiten in freier Natur erfolgt in eigener Verantwortung und auf eigene Gefahr.
Reitwege südlich der Autobahn A3 im Einzugsbereich des RTN
Die Ausreitwege (Waldwege/-pfade) sind nach Bearbeitung im Frühjahr 2020 durchgängig bereitbar, je nach Bodenbeschaffenheit und reiterlicher Qualifikation in allen 3 Gangarten.
Die Vegetation ist bis auf Reiterhöhe und Pferdebreite (Single-File) zurückgeschnitten.
Die im westlichen Teil aufgestellten 10 Jagdhindernisse (Baumstämme) befinden sich neben der Spur und können umritten werden.
Das Reiten in freier Natur erfolgt in eigener Verantwortung und auf eigene Gefahr.
Frühjahrsjagd 2019
31 Beagles bestimmten die Richtung
Bei schönstem Wetter nach einem englischen Brunch ging es am Gelände des Reitclubs Tattersall in Erlenstegen am Samstag los: Unter der Führung der Jagdherrin Marion Knoche (Sporwartin des RTN) setzten 42 Reiter mit 31 Beagles hoch zu Ross zu den Jagdsignalen der Nürnberger Trompes Franconienses die seit dem Jahr 1986 bestehende Tradition einer Schleppjagd in den Nürnberger Reichswald fort. Diese ist keine Hatz auf Leben und Tod. Sondern ein Sport, bei dem auf einer künstlich gelegten Fährte ein unblutiger Jagdverlauf auf lebendes Wild nachgesteillt wird. Die Schleppjagd gewinnt an Zuspruch, es beteiligten sich auch Reiter aus dem Ausland an der dreistündigen Veranstaltung. Die Strecke betrug 22 Kilometer. (Auszug aus NN vom 27.05.2019, bey)